18 Jahre bin ich nun schon auf dieser Welt.
18 Jahre lang habe ich am 7. Dezember Geschenke abgestaubt und mein Umfeld auf Trapp gehalten.
Ich habe viele Menschen getroffen, viel von ihnen gelernt und tolle Gespräche geführt.
Ich habe viel zu oft geweint, manchmal wegen nichts und viel zu viel gestritten.
Ich habe aber noch öfter gelacht, manchmal bis wiederum die Tränen kamen.
Ich habe getanzt, bis die Sonne wieder am Himmel stand.
Ich bin durch so manche Prüfung gefallen.
Ich habe gelogen, nur um am Ende doch die Wahrheit zu sagen.
Ich habe das Spickzettelschreiben perfektioniert.
Ich habe unendlich viele Süßigkeiten gegessen.
Ich habe Freunde fürs Leben gefunden, aber auch so manchen Menschen ziehen lassen.
Ich habe oft mein Herz verschenkt und es zu oft nicht ganz heile zurück bekommen.
Ich habe den Einen gefunden, der alles wieder gut gemacht hat und ihn wieder verloren.
Ich habe den Sportunterricht geschwänzt und dann die Unterschrift auf der Entschuldigung gefälscht.
Ich habe gekocht, wie ein Meister und eine Ofenpizza verbrennen lassen.
Ich bin viel gereist und hatte manchmal Heimweh.
Ich musste oft das letzte Wort haben und hatte selten recht damit.
Ich hatte eine schöne Kindheit, auch wenn ich kein einfaches Kind war. (In dem Sinne: Danke an meine Eltern!)
Ich hab schon ganz schön viel erlebt in diesen 18 Jahren, die mir dann gar nicht mehr so lang vorkommen.
So oder so. Die Zeit bleibt nicht stehen. Ich werde noch oft den falschen Weg einschlagen, aber auch hoffentlich einmal den Richtigen treffen. Viel Unsinn machen und mich daneben benehmen, aber auch hoffentlich aus meinen Fehlern lernen.
Ich bin jetzt 18. Fühlt sich aber eher an, wie 17 und ein Tag. Manchmal auch, wie 14.
Wie die Oma einer Freundin gerne sagt: "Du bist alt genug, um zu wissen, was du nicht tun solltest und jung genug, um es trotzdem zu tun!"
Bis jetzt bin ich jedenfalls so erwachsen unerwachsen, es ist ein Jammer!