Norway Roadtrip - Oslo & Rückweg


Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns von unseren Gastgebern und fuhren bis nach Oslo. Dort trafen wir uns mit dem Vermieter unseres gebuchten Airbnbs, der uns die Wohnung übergab. Er war merklich nervös, weil er das erste Mal seine Wohnung vermietete.Am Nachmittag sind wir mit der Bahn in die Innenstadt gefahren, waren am Hafen und auf der Festung und sind einfach durch die Straßen geschlendert.



Am vorletzten Tag war die Zeit gekommen, Norwegen den Rücken zu kehren und wieder über die schwedische Grenze zu fahren. Vorher aber noch besuchten wir am Rande von Oslo das The Fram und Kon-Tiki Museum. The Fram war ein berühmtes norwegisches Expeditionsschiff und die Kon-Tiki ein Floß, mit dem der Norweger Thor Heyerdahl 1947 von Lima aus bis nach Polynesien gesegelt ist. Die Karten konnte man an der Kasse gemeinsam kaufen und ich würde jedem empfehlen beide Museen zu besuchen, wenn man in Oslo ist und die Zeit hat. Ein Besuch lohnt sich wirklich sehr!
In Schweden angekommen nahmen wir nicht die Autobahn, sondern führen die Küstenstraße entlang. Wir hatten noch jede Menge Zeit für die Strecke bis nach Malmö und erhofften uns so eine schönere Strecke.



Nach dem Abendessen hielten wir spontan an einem Campingplatz an zum Minigolf spielen. Nach den ersten zwei Runden führte ich schon mit 10 Punkten, was mein Selbstbewusstsein ins Unendliche trieb. Drei Bahnen weiter brauchte ich allerdings 20 Schlägen dafür, um einen Berg hoch zu kommen und diese Pechsträhne nahm bis zur letzten Bahn nicht wieder ab. Das katapultierte mich auf den Boden der Tatsachen zurück und am letzten Loch war meine Laune so hundsmiserabel, dass ich kurz davor war, mich auf den Boden zu setzten und das Weiterspielen zu verweigern. Jonas bekam sich fast nicht mehr ein vor Lachen, weil er bis zu dem Zeitpunkt nicht wusste, was für ein schlechter Verlierer ich doch bin. Ja ich gebe es zu, verlieren gilt nicht zu meinen Stärken, aber vor allem nicht, wenn mein Spiel so glorreichen begonnen hatte.Einen Schlafplatz fanden wir in einem Naturschutzpark, wo wir noch zwei nette deutsche Mädels kennenlernten, mit denen wir uns noch bis in die Nacht unterhielten.




Am nächsten Morgen war der letzte Tag unserer Reise ach schon gekommen und wir konnten kaum glauben, wie schnell drei Wochen doch vergehen können.Einerseits fühlte es sich an, als wären wir gerade erst losgefahren, aber andererseits hätten wir auch so viel erlebt, dass man sich schon gar nicht mehr alles merken konnte.Typisch schwedisch aßen wir bei Ikea zu Mittag und erreichten gegen frühen Abend die Öresundbrücke. Dort kramten wir das letzte Mal den Campingkocher heraus und deckten uns noch mit Snacks für die Fahrt bis nach Hause ein. Wir entschieden, dass es am sinnvollsten sei, von dort aus bis nach Hause durch zu fahren.
Nach sechs Folgen TKKG und vielen Stunden im Auto lagen wir um vier Uhr nachts endlich im gewohnten Bett zu Hause. Innerlich zogen aber noch immer die norwegischen Landschaften an mir vorbei. 5.500km in drei Wochen hinterlassen halt ihre Spuren.








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